Anhand dieser Fälle möchte ich Ihnen komplizierte Pferzahnkorrekturen und die Zustände der Pferdegebisse deutlich machen.

Fall 1

Bei diesem Pferd handelt es sich um ein sehr altes Tier, bei dem viele Jahre die Zahnkorrekturen
gar nicht bzw. unzureichend durchgeführt wurde.

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Fall 2

Bei diesem Fall handelt es sich um eine sogenannte „Rampenbildung“.  Der erste Backenzahn im Unterkiefer ist wie eine Sprungschanze ausgebildet und sorgt für sehr viel Probleme in der Maulhöhle des Pferdes. Falscher Druck, falscher Abrieb und scharfe Spitzen können zu Zahnlücken, Zahnlockerungen und Verletzungen führen.

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Diese Veränderungen werden entfernt, sodass das Pferd wieder fressen und geritten werden kann, ohne ihm zu schaden.

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Fall 3

Hier handelt es sich um eine erst 10 jährige Stute, welche bisher zur Zucht eingesetzt wurde. Man kann anhand des äußeren Erscheinungsbildes sehen, dass das Pferd nicht ausreichend Nahrung zu sich nehmen konnte.  Die Nahrung konnte aufgrund der im zweiten Foto erkennbaren Haken nicht ordentlich zermahlen.

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Nach einem Dreiviertel Jahr erfolgte der zweite Besuch, bei dem eine deutliche Gewichtszunahme erkennbar war.

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Ein weiteres Jahr später war die Stute bereits „gut im Futter“.

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Anhand dieses Beispiels kann man sehen, wie wichtig regelmäßige Zahnkorrekturen für die Effektivität der Verdauung ist. Bedenken Sie, dass auch unzureichend verdautes Futter im Grunde genommen „bares Geld“ ist, was ungenutzt „hinten“ wieder raus kommt.

Fall 4

Ein älteres Pferd mit deutlichen Schneidezahnveränderungen, welche durch einen sogenannten „Überbiss“ verursacht wurden. Hinzu kam noch, dass der Besitzer sich nicht um das Tier gekümmert hat und dies somit ein Tierschutzfall war. Dem Pferd konnte jedoch geholfen werden.

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